Zauberinsel

In seinen Werken schrieb der Dichter William Shakespeare (1564-1616) immer wieder über Musik oder setzte sie an ganz entscheidenden Stellen der Handlung ein. Kein anderer Dramatiker der Weltliteratur hat auf diese Weise eine vergleichbare Fülle von musikalischen Kompositionen angeregt.

Inspiriert von Shakespeares Drama Der Sturm spürt die Zauberinsel den Alltagsklängen und musikalischen Welten der Renaissance nach. Da geht es um eine einsame Insel mitten im Meer, um einen geheimnisvollen Wald und ein bedrohlich aufziehendes Gewitter. Und nicht zuletzt um die Instrumente: Spielerisch wird das Publikum in das musikalische Geschehen einbezogen und erfährt dabei, was sich hinter so fremd klingenden Namen wie Schalmei, Pommer und Dulzian verbirgt und dass die Laute eigentlich gar nicht so laut ist. Und was wäre besser geeignet, einen heftigen Gewittersturm heraufzubeschwören, als Posaune, Schlagzeug und Orgel?

Das vielfach ausgezeichnete Ensemble Capella de la Torre spielt auf alten Instrumenten, aber für Ohren von heute und verleiht Werken von John Playford, Anthony Holborne, Robert Johnson, Georg Friedrich Händel einen unverwechselbaren, frischen Klang.