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Nicholas McGegan kehrt zurück nach Niedersachsen

Göttingen, 12. März 2024

Der frühere Künstlerische Leiter der Händel-Festspiele Göttingen dirigiert Händels „Deborah“ in Hannover und Göttingen

Der schottisch-amerikanische Dirigent und Alte-Musik-Spezialist Nicholas McGegan kehrt in seine alte Wirkungsstätte nach Niedersachen zurück. Am 12. April wird er mit der NDR Radiophilharmonie in Hannover Herrenhausen im Rahmen von „NDR Barock“ Georg Friedrich Händels Oratorium Deborah (HWV 51) dirigieren. Nur einen Tag später, am 13. April, wird das Werk in der Göttinger St. Johannis-Kirche zu erleben sein. Wer keine Karten für das bereits ausverkaufte Konzert in Hannover bekommen konnte, hat somit noch die Möglichkeit, das Händel-Oratorium in Göttingen zu erleben. Neben dem Collegium Vocale Hannover und der Capella St. Crucis sind internationale Größen der Alten-Musik Szene mit dabei: Sherezade Panthaki und Amanda Forsythe (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Hugh Cutting (Countertenor) und Andrew Foster-Williams (Bass). Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen finden in diesem Jahr vom 9. bis zum 20. Mai statt. Karten und Informationen zu allen Veranstaltungen inkl. Deborah sind erhältlich unter www.haendel-festspiele.de.

Der aus Schottland stammende Pionier der Alten-Musik-Szene Nicholas McGegan leitete die renommierten Internationalen Händel-Festspiele Göttingen von 1991 bis 2011. In den zwei Dekaden seines überaus erfolgreichen Wirkens prägte er das Festival und brachte rund die Hälfte der insgesamt 43 Opern von Georg Friedrich Händel zum Erklingen. Er rief 2006 das bis heute bestehende FestspielOrchester Göttingen mit Musikerinnen und Musikern aus ganz Europa ins Leben. Heute lebt der nach wie vor sehr aktive 74-Jährige in den USA, wo er in dieser Saison u. a. mit dem Seattle Symphony-Orchester und dem Cantata Collective auftritt. Händel steht nach wie vor im Zentrum seines musikalischen Schaffens. Neben der Aufführung der Deborah in Hannover und Göttingen wird er dieses Jahr beim irischen Blackwater Valley Opera Festival Händels Giulio Cesare in Egitto (HWV 17) zur Aufführung bringen.

Eine Frau, die in die Zukunft sehen kann, eine Richterin, die unter Männern Karriere macht. Georg Friedrich Händels chorgewaltiges Deborah (HWV 51) erzählt von einer der beeindruckendsten Frauenfiguren des jüdischen Tanach und des Alten Testaments. Das 1733 im King’s Theatre am Londoner Haymarket uraufgeführte Werk ist ein frühes Beispiel für Händels englische Oratorien, von denen der Messiah (HWV 56) wohl das bekannteste ist.

Die diesjährigen Händel-Festspiele Göttingen stehen unter dem Titel „Kaleioskop“. Im Zentrum steht das von George Petrou, Künstlerischer Leiter der Händelfestspiele Göttingen, und Regisseur Laurence Dale konzipierte Opernpasticcio „Sarrasine“. Es basiert auf der gleichnamigen Novelle von Honoré de Balzac und wurde aus weitgehend unbekannten Kompositionen von Händel zusammengefügt. Premiere ist am 10. Mai im Deutschen Theater Göttingen, weitere Aufführungen sind am 11., 15., 19. und 20. Mai. Auch zwei weitere Händel-Oratorien kommen zur Aufführung: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno (HWV 46a) als Eröffnungsveranstaltung am 9. Mai sowie Israel in Egypt (HWV 54) am 17. Mai in der Stadthalle Göttingen. Außerdem Kammermusikkonzerte in Göttingen und der Region. Karten und Informationen zu allen Veranstaltungen sind erhältlich unter www.haendel-festspiele.de.